Er stellt sich jeder Gefahr, um seine kostbare Eichel zu verteidigen: Er war in Eis eingefroren, wurde von Mammuts getreten und von Faultier Sid Mund-zu-Mund beatmet - das "Ice Age"-Eichhörnchen Scrat mit den langen Zähnen. Nun haben Wissenschafter in Argentinien Überreste eines urzeitlichen Doppelgängers von Scrat entdeckt.
Das 25 Zentimeter lange Tier, das die Forscher "Pseudotherium argentinus" nennen, lebte in der Trias vor rund 230 Millionen Jahren, wie die Universität von La Matanza in Buenos Aires über den Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte.
Entdeckt wurde das Tier bereits im Jahr 2006 von dem Paläontologen Ricardo Martinez, dessen Untersuchungen nun in der Fachzeitschrift "Plos One" veröffentlicht wurden. Demnach lag der Fundort von "Pseudotherium argentinus" in der westargentinischen Provinz San Juan. Der Schädel des Urzeit-Tiers wurde an der Universität von Texas analysiert.
Laut Martinez hatte das Tier eine sehr lange und vorne flach gedrückte Schnauze, an deren Spitze auffallend lange Zähne zum Vorschein kamen. Martinez selbst fiel nach eigenen Worten die "sehr" große Ähnlichkeit zu Scrat auf. Anders als die Figur aus den "Ice Age"-Aninmastionsfilmen war "Pseudotherium argentinus" jedoch nicht auf der Jagd nach Eicheln, sondern ernährte sich von Insekten und Kleintieren.