Schrecksekunde für 340 Fahrgäste: In Japan ist ein Hochgeschwindigkeit bei 280 Stundenkilometern mit offener Tür durchs Land gerast. Der Zwischenfall in dem eigentlich für seinen hohen Sicherheitsstandard bekannten Shinkansen-Zug ereignete sich am Mittwoch kurz nach der Abfahrt vom Bahnhof Sendai im Nordosten Japans, wie der Betreiber mitteilte.
Für den Vorfall machte der Betreiber menschliches Versagen verantwortlich. Verletzt wurde niemand.
Der Zug in Richtung Tokio musste einen Nothalt in einem Tunnel einlegen, nachdem der Lokführer durch ein Warnsignal auf die Panne aufmerksam wurde. Der Lokführer stellte bei einer Überprüfung fest, dass die Tür in einem Abteil sperrangelweit offen stand. Schuld war dem Betreiber zufolge ein Mitarbeiter, der vergessen hatte, die Tür nach der Abfahrt zu verriegeln.
Japan gilt als Vorreiter bei der Technik für Hochgeschwindigkeitszüge. Die Züge verfügen unter anderem über ein Notfallsystem, das die Geschwindigkeit im Fall eines Erdbebens automatisch drosselt.