Bei den heftigen Monsununwettern im Süden und Westen Indiens sind fast 100 Menschen ums Leben gekommen. Sie wurden von den Regenfluten in den Tod gerissen, von Erdrutschen verschüttet oder von einstürzenden Häusern erschlagen, wie die Behörden am Samstag mitteilten.
39 Tote wurden aus dem südlichen Bundesstaat Kerala gemeldet, 26 aus dem Nachbarstaat Karnataka und 30 aus dem westlichen Staat Maharashtra. Hunderttausende mussten ihre Häuser verlassen und in Notcamps fliehen.
Für Landwirtschaft lebenswichtig
Überschwemmungen gab es auch in den Staaten Madhya Pradesh, Tamil Nadu, Goa und Andhra Pradesh. Der Monsun geht in Südasien gewöhnlich bis September. Für die Landwirtschaft sind die Niederschläge zwar lebenswichtig - sie richten aber immer wieder auch große Schäden an.
Auch der internationale Flughafen Kochi in Kerala ist überflutet und soll bis Sonntagnachmittag (Ortszeit) geschlossen bleiben, hieß es auf der Internetseite des Airports. Zudem sollen Schulen im Bundestaat Kerala mit seinen mehr als 30 Millionen Einwohnern am Freitag geschlossen bleiben, schrieben lokale Medien.