Nachdem er einen Buben vom zehnten Stock der Tate Modern in London gestoßen hatte, muss sich ein Jugendlicher wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Der Prozess wird am 2. Februar beginnen, wie das Gericht Old Bailey bestätigte. Bei einer Anhörung am Donnerstag machte der 17-Jährige nur kurz Angaben zu seiner Person.
Der Jugendliche soll den sechs Jahre alten Buben aus Frankreich von einer Aussichtsplattform des Museums geworfen haben. Das Opfer schlug auf einem Dach im fünften Stock auf und überlebte schwer verletzt. Es erlitt eine Gehirnblutung und zahlreiche Knochenbrüche. Der Jugendliche und das Kind kannten sich der Polizei zufolge nicht.
Psychische Probleme
Die Boulevardzeitung "The Sun" hatte berichtet, dass der Jugendliche psychische Probleme habe und nur unter Aufsicht seine Wohneinrichtung verlassen dürfe. Normalerweise müssten ihn immer zwei Betreuer begleiten. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür nicht.
Zum Zeitpunkt der Tat waren Tausende Besucher in der Tate Modern. Sie gehört zu den weltweit größten Museen für zeitgenössische Kunst. Das Museum ist in einem umgebauten Kraftwerk an der Themse untergebracht.