Bei einem Schusswaffenangriff in einem Supermarkt in der texanischen Stadt El Paso ist laut einem Medienbericht eine vorerst unbekannte Anzahl von Menschen getötet worden. Es gebe mehrere Tote, zitierte der US-Nachrichtensender CNN am Samstag Olivia Zepeda, die Bürochefin des Bürgermeisters von El Paso. Drei Verdächtige seien festgenommen worden, wie Bürgermeister Dee Margo am Samstag mitteilte.
Nach Angaben der Behörden wurden bis zu 22 Menschen verletzt. Drei Verdächtige wurden nach dem Vorfall in einem Einkaufszentrum festgenommen. Ein Sprecher der Polizei erklärte, nach dem Vorfall in dem Einkaufszentrum Cielo Vista von El Paso im Südwesten des US-Bundesstaats Texas an der Grenze zu Mexiko bestehe inzwischen keine unmittelbare Bedrohung mehr. Der Tatort sei jedoch noch nicht gesichert. Augenzeugen berichteten von mindestens einer Person mit einer tödlichen Kopfverletzung und mehreren Menschen mit blutiger Kleidung.
Zuvor hatte die Polizei im Kurznachrichtendienst Twitter erklärt, dass es übereinstimmenden Berichten zufolge mehrere Schützen gegeben habe. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, sich von der Shoppingmall fernzuhalten. Örtlichen Medien zufolge wurden Schüsse in einem Supermarkt der Kette Walmart abgefeuert. Die Lage war unübersichtlich. Der Sender CNN berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, die Polizei sei mit einem Großaufgebot vor Ort. Beto O'Rourke, demokratischer Bewerber für die Präsidentschaftskandidatur aus El Paso, schrieb bei Twitter, "Bleibt in Sicherheit, El Paso".
Angriffe von Schützen mit mehreren Opfern - auf Englisch "mass shootings" genannt - sind in den USA vergleichsweise häufig. Am Dienstag waren bei einem solchen Vorfall in einem Walmart im Bundesstaat Mississippi zwei Menschen getötet und ein Polizist verletzt worden. Am Wochenende hatte ein 19-Jähriger während eines Festivals in der Kleinstadt Gilroy in Nordkalifornien das Feuer eröffnet und drei Menschen getötet. Der Schütze wurde von Polizisten am Tatort erschossen.