Passanten auf dem Weg zur Arbeit war das Tier aufgefallen. Und es waren vor allem seine verzweifelten Blicke, die den Leuten auffielen: Der junge Waschbär steckte in einem Kanalgitter mitten in der Stadt Newton im US-Bundesstaat Massachusetts fest. Ein Radfahrer war es schießlich, der die Feuerwehr alarmierte. "Die haben das richtige Werkzeug für so etwas", erzählte er später der "Washington Post".
Und wirklich: Die Tierrettung wurde zu einem Großeinsatz für die Feuerwehr von Newton. Zuerst wurde versucht, mit Wasser und Seife den Waschbären zu befreien. Dann griffen die Feuerwehrmänner zu Schaufeln und gruben rund um das Kanalgitter. Alles erfolglos. So zogen sie das Kanalgitter heraus, legten es samt gefangenem Waschbären auf die Wiese - und überlegten. Denn auch der Versuch, mittels eines dünnen Seils das Tier etwas zusammenzudrücken und so herauszubekommen, war nicht gelungen.
Das Tier wurde immer panischer, die Feuerwehrmänner immer hilfloser. Mittlerweile musste der Waschbär bereits mit Sauerstoff versorgt werden.
Mehrere Stunden dauerte der Rettungseinsatz, unter Mithilfe eines Tierarztes wurde der Waschbär schließlich betäubt und herausgezogen. Der kleine Waschbär dürfte das unliebsame Abenteuer unverletzt überstanden haben, so die Tierrettung.
"Schön, dass es so viele Menschen gibt, die sich für ein kleines Tier einsetzen", freute sich ein Augenzeuge nach der gelungenen Rettung. "Wir retten große und kleine Bürger", kommentierte die Feuerwehr die Aktion auf Twitter.