Etwa 50.000 Lehrer sind am Mittwoch in Neuseeland für einen Tag in Streik getreten, um ihren Forderungen nach höheren Einkommen Nachdruck zu verleihen. Mehr als die Hälfte der Schulen in dem Pazifikstaat blieb deshalb geschlossen. Die Lehrer fordern mindestens 15 Prozent mehr Gehalt sowie bessere Arbeitsbedingungen. Die Regierung unter Labour-Premierministerin Jacinda Ardernbietet drei Prozent.

Nach Gewerkschaftsangaben ist der aktuelle Streik der bisher größte in der Geschichte Neuseelands. Zuvor hatte es bereits drei Protesttage gegeben. Die Gewerkschaften Educational Institute (EI) und Post Primary Teachers' Association (PPTA) schrieben in ihrem Aufruf, der Bildungssektor sei seit einem Jahrzehnt "chronisch unterfinanziert". "Dies führt dazu, dass Lehrer unterbezahlt und überarbeitet sind. Das hat zur Folge, dass so viele Lehrer wie noch nie ihren Beruf verlassen.