Rund 35 Jahre nach seinen Taten ist ein Serienmörder im US-Staat Florida hingerichtet worden. Robert Long war 1985 zum Tode verurteilt worden, weil er ein Jahr zuvor eine junge Frau ermordet hatte. Während der Ermittlungen gestand er sieben weitere Morde sowie zahlreiche Vergewaltigungen. Die Exekution des 65-Jährigen am Donnerstagabend (Ortszeit) sei "ohne Zwischenfälle verlaufen", erklärte die Strafvollzugsbehörde von Florida.

Ermittlungen zufolge suchte Long sich seine Opfer Anfang der 80er-Jahre über Kleinanzeigen in Lokalzeitungen. Er kontaktierte Frauen, die Gegenstände verkaufen wollten, suchte sie zuhause auf und vergewaltigte sie. Dies brachte ihm in der Presse den Namen "Kleinanzeigen-Vergewaltiger" ein. 1984 begann Long dann seine Mordserie. Binnen nur acht Monaten entführte, vergewaltigte und ermordete er mindestens acht Frauen. Eine von ihm vergewaltigte 17-Jährige konnte ihn überreden, sie laufen zu lassen. Sie brachte schließlich die Polizei auf seine Spur.

Longs Anwälte hatten mehrfach versucht, seine Hinrichtung zu verhindern. Es war die achte Exekution in den Vereinigten Staaten in diesem Jahr.