Die maltesischen Streitkräfte haben 85 Migranten aus Seenot gerettet. Das hölzerne Boot der Flüchtlinge sei vor der Küste der Mittelmeerinsel in Schwierigkeiten geraten, teilte das Militär am Samstag mit. Die Insassen seien von einem Patrouille-Boot aufgenommen und an Land gebracht worden, hieß es in Medienberichten.

Die tunesische Küstenwache hat am Samstag in nationalen Gewässern ein Boot mit 46 Migranten gerettet. An Bord befanden mehrheitlich afrikanische Migranten, darunter 20 Frauen, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Das Migrantenboot befand sich 35 Kilometer nördlich von der tunesischen Stadt Sfax.

Ein Schiff der italienischen Marine rettete weiters neun tunesische Migranten ohne Dokumente an Bord eines Bootes, das unweit von Ghar El Melh in Schwierigkeiten geraten war. Die Gruppe berichtete, Ziel der Reise sei Italien gewesen. Die Migranten wurden zum Hafen La Goulette zurückgeführt.

Erst am Freitag waren vor der Küste Tunesiens mindestens 65 Menschen beim Untergang eines Boots mit Migranten auf dem Weg nach Europa ertrunken. Einige der Insassen konnten gerettet werden. Es war das schlimmste Unglück dieser Art seit Monaten. Die Opfer stammten nach Behördenangaben überwiegend aus Ländern südlich der Sahara und waren in der libyschen Hafenstadt Suara gestartet.