Die Milliardärsfamilie Bettencourt-Meyers und der Kosmetikriese L'Oreal und wollen insgesamt 200 Millionen Euro für den Wiederaufbau der stark beschädigten Kathedrale Notre-Dame spenden. Dabei kommen 100 Millionen Euro von der gemeinnützigen Stiftung Bettencourt Schueller, wie L'Oreal am Dienstag mitteilte.
Die anderen 100 Millionen Euro kommen von dem Kosmetikriesen und der Erbenfamilie Bettencourt-Meyers. Die gemeinnützige Stiftung wurde in den 1980er von der Familie gegründet.
Kunstliebhaber, Mäzene und Konkurrenten
Die Milliardärsfamilie Bettencourt-Meyers machte rund um die L'Oreal-Milliardenerbin Liliane Bettencourt immer wieder Schlagzeilen. Bettencourt war 2017 im Alter von 94 Jahren gestorben. Bettencourt war Tochter des Gründers von L'Oreal, Eugène Schueller, und die Mutter von Francois Bettencourt-Meyers. Sie gilt nun als reichste Frau der Welt.
Zuvor hatten andere französische Milliardärsfamilien großzügige Spenden angekündigt - so etwa die Familie des französischen Unternehmers und Milliardärs Bernard Arnault. Sie will sich mit 200 Millionen Euro an der Rekonstruktion beteiligen. Die Familie Pinault versprach 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau. François-Henri Pinault ist Chef des Luxuskonzerns Kering, zu dem Modemarken wie Gucci, Brioni und Saint Laurent gehören. Die superreichen Franzosen Arnault und Pinault sind als Kunstliebhaber, Mäzene und Konkurrenten bekannt.