Im Osten Mexikos sind mindestens 15 Leichen in verborgenen Gräbern gefunden worden. Die Überreste von zwölf Menschen seien bereits exhumiert worden, erklärte der Generalstaatsanwalt des Bundesstaats Veracruz, Jorge Winckler, am Dienstag (Ortszeit). In weiteren Gruben auf demselben Grundstück seien Überreste drei anderer Leichen entdeckt worden, die noch ausgegraben werden müssten.

Wie die Menschen umgebracht wurden, war zunächst unklar. Die Suche nach bisher unentdeckten Gräbern in dem Gebiet gehe weiter, sagte der Generalstaatsanwalt.

Veracruz gilt als einer der gefährlichsten Bundesstaaten des lateinamerikanischen Landes. Kartelle liefern sich dort blutige Auseinandersetzungen. In Mexiko gelten derzeit rund 40.000 Menschen als verschwunden. Familien organisieren auch privat Suchen, um Gewissheit über den Verbleib ihrer Angehörigen zu bekommen. Im vergangenen Jahr gab es in Mexiko mehr als 33.000 Tötungsdelikte, der Großteil von ihnen hängt mit dem organisierten Verbrechen zusammen.