Rumäniens Behörden haben fast eine Tonne Kokain sichergestellt, das Ermittler in einem umgekippten Boot an einem Schwarzmeerstrand gefunden haben. Zwei Serben seien im Zusammenhang mit der Aktion festgenommen worden, erklärte am Dienstag die für Organisiertes Verbrechen zuständige Sondereinheit der rumänischen Staatsanwaltschaft.

Der Kokainfund in der Nähe der Stadt Tulcea gilt als einer der größten der vergangenen Jahre. Die Ermittler hätten schon am vergangenen Freitag nahe der Mündung eines Donauarms ins Schwarze Meer zugeschlagen.

Den Angaben zufolge stammt das Kokain aus Südamerika und ist zu 90 Prozent rein, sagte der Leiter der Einheit. Er schätzte den Marktwert auf mehr als 300 Millionen Euro. Auf die Spur der Drogen, die in Kautschuksäcken verpackt in dem Boot entdeckt wurden, waren die Ermittler durch einen Zufall gekommen: Ein Sack Kokain war zwei Tage vorher in der Nähe zufällig aus einem Kleinlaster gefallen und von den Behörden entdeckt worden.