Die Regierung Äthiopiens will noch diese Woche einen vorläufigen Bericht über den jüngsten Absturz einer Boeing-Maschine mit 157 Toten veröffentlichen. Der genaue Tag stehe noch nicht fest, der Bericht werde aber "später in dieser Woche" herausgegeben, sagte der Sprecher des Transportministeriums, Mussie Yiheyis, am Dienstag.
Das Ministerium habe die Untersuchung zusammen mit den Luftsicherheitsbehörden von Frankreich und den USA durchgeführt. Die Maschine des Typs Boeing 737 Max 8 der Ethiopian Airline war am 10. März in Äthiopien verunglückt. Wenige Monate zuvor war es zu einem Absturz eines Flugzeugs des gleichen Typs in Indonesien gekommen, bei der 189 Menschen ums Leben kamen.
Ähnlichkeiten bei Abstürzen
Erste Auswertungen von Daten hatten ergeben, dass es bei den Abstürzen Ähnlichkeiten gegeben haben könnte. Es wird vermutet, dass die eigens für die neue Flugzeugreihe 737 Max entwickelte Steuerungssoftware MCAS ein wichtiger Auslöser der Unglücke gewesen sein könnte.
Bis zur genauen Klärung der Ursachen wurde ein Startverbot für die Serie angeordnet. Seit dem Absturz in Äthiopien ist der US-amerikanische Flugzeughersteller Boeing massiv unter Druck.