Nach einem der schwersten Industrieunfälle in China seit Jahren ist die Zahl der Opfer weiter angestiegen. 64 Menschen kamen nach Behördenangaben vom Wochenende bei dem Unglück am Donnerstag ums Leben.
26 der Toten seien mittlerweile identifiziert, teilte die Stadtverwaltung von Yancheng in der Provinz Jiangsu mit. Fast 100 weitere Menschen wurden laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua bei der Explosion in dem Chemiewerk in der ostchinesischen Stadt schwer verletzt. Die Druckwelle der Explosion beschädigte noch weit außerhalb des Werks zahlreiche Autos und Gebäude. Viele Menschen zogen sich Schnittwunden und andere Verletzungen zu.
Ausgelöst hat die Explosion offenbar ein Feuer in der Fabrik der Firma Jiangsu Tianjiayi, die hauptsächlich Pestizide herstellt. Das Unternehmen hatte wiederholt gegen Vorschriften verstoßen.