Der Zyklon "Trevor" ist am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern im dünn besiedelten Norden Australiens auf Land getroffen. Wie der Wetterdienst mitteilte, erreichte er die Küste des Northern Territory in der Nähe von Port McArthur am Golf von Carpentaria. Der Wirbelsturm wurde kurz nach seinem Eintreffen auf Land von den Behörden leicht herabgestuft.
Die Meteorologen rechneten damit, dass sich "Trevor" am Land weiter abschwächt. Experten erwarteten aber heftige Regenfälle und Überschwemmungen. Armee und Polizei hatten zuvor Bewohner von entlegenen Orten auf "Trevors" Weg in Sicherheit gebracht, darunter zahlreiche Ureinwohner. Berichte über Tote oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.
Emily Crawford, die ihr Haus in Port McArthur räumen musste und in die Regionalhauptstadt Darwin gebracht wurde, sagte der Nachrichtenagentur AFP, ihr Zuhause werde dem Zyklon wohl nicht standhalten. "Das ist das Schlimmste, was ich je durchgemacht habe."
Unterdessen näherte sich ein weiterer Zyklon der stärker bevölkerten Bergbauregion Pilbara im Bundesstaat Westaustralien. "Veronica" sollte dort am Samstagabend oder Sonntag auf Land treffen. Der Wetterdienst sprach von "sehr zerstörerischen Winden" und warnte vor der Gefahr "erheblicher Überschwemmungen" in der Küstenregion.