Seit August seien 603 Menschen gestorben, 314 seien geheilt geworden, teilte das Gesundheitsministerium in Kinshasa am Montag mit. Unter den Toten sind demnach 538 bestätigte Ebola-Fälle und 65 Verdachtsfälle.
Seit Anfang August wurden mehr als 89.000 Menschen geimpft. Tausenden Menschen habe dies vermutlich das Leben gerettet, erklärte das Ministerium. Es ist bereits der zehnte Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo, seit die Krankheit in dem Land 1976 erstmals entdeckt wurde. Dieses Mal ist die Bekämpfung der hoch ansteckenden Virus-Krankheit besonders schwierig, weil es in der betroffenen Region immer wieder Angriffe bewaffneter Gruppen gibt. Nach zwei Angriffen auf Ebola-Behandlungszentren setzte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen Anfang des Monats ihre Arbeit in den Orten Katwa und Butembo aus.
Ende 2013 hatte eine verheerende Ebola-Epidemie mehrere westafrikanische Staaten heimgesucht. In den folgenden Monaten starben in Guinea, Sierra Leone und Liberia rund 11.300 Menschen an dem Virus.
Ebola ist eine oft tödlich verlaufende Virus-Krankheit. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten.