Sturzfluten und Erdrutsche haben in der indonesischen Provinz Papua Dutzende Menschen das Leben gekostet. Laut Polizeiangaben vom Sonntag wurden rund 50 Leichen in Krankenhäusern der Provinzhauptstadt Jayapura gezählt. Nach heftigem Regen waren mehrere Dörfer in der Region von den Wassermassen überschwemmt worden, wie ein Sprecher des nationalen Katastrophenschutzes mitteilte.
Er bezifferte die Zahl der Todesopfer auf mindestens 42. Weitere 21 Menschen seien verletzt worden. Allein in der Gegend von Sentani wurden demnach mehr als 150 Häuser überspült. Ein weiterer Anstieg der Opferzahlen sei zu befürchten. Rettungsteams versuchen derzeit noch, Zugang zu weiteren Katastrophengebieten zu bekommen. Das Hochwasser ging den Angaben zufolge zwar zurück, dennoch mussten weiterhin Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Überschwemmungen kommen in dem südostasiatischen Land häufig vor, insbesondere in der Regenzeit von Oktober bis April. Im Jänner waren bei Überschwemmungen und Erdrutschen auf der indonesischen Insel Sulawesi etwa 70 Menschen ums Leben gekommen.