Die Zahl der weltweiten Auslandsreisen ist im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent auf 1,4 Milliarden gestiegen. Dies geht aus dem World Travel Monitor 2018/2019 hervor, der am Mittwoch auf der Reisemesse ITB in Berlin vorgestellt wurde.
Das Wachstum speise sich aus allen Weltregionen, die stärksten Zuwächse verzeichneten aber Asien und Lateinamerika. Die Türkei gewann mit 8,5 Millionen zusätzlichen Besuchern besonders viele Gäste hinzu. Das Land hatte zuvor eine Tourismusflaute erlebt.
Für 2019 erwartet die Beratungsgesellschaft IPK International wegen der sich abschwächenden Weltkonjunktur nur einen Anstieg der Auslandsreisen von 4 Prozent. IPK veröffentlicht jährlich eine Studie über das Auslandsreiseverhalten in mehr als 60 Ländern. Damit würden mehr als 90 Prozent der internationalen Reisenachfrage abgedeckt.
"Overtourism" könnte 2019 aus Sicht der IPK zu einem Problem werden. Mehr als jeder zehnte Reisende weltweit fühlt sich laut Studie mittlerweile durch die zunehmenden Besuchermassen gestört. Betroffen seien insbesondere die Metropolen Venedig, Amsterdam und Florenz, aber auch Peking, Mexiko-Stadt und Istanbul.