"Ich war ziemlich müde und wollte eigentlich schlafen", erzählt der Burgenländer der "Kleinen Zeitung". Er war gemeinsam mit Kollegen gerade auf dem Heimflug von einem Trainingslager auf Lanzarote. Doch aus dem ruhigen Flug wurde nichts."Wir sind auf die Startbahn gerollt. Der Flieger hat beschleunigt, nach circa 15 Sekunden gab es plötzlich einen lauten Knall", berichtet der Augenzeuge.
Das Flugzeug blieb abrupt stehen. "Es war anfangs keine Panik im Flieger. Die Leute waren geschockt, aber gefasst." Vom Bordpersonal gab es keine Informationen. Erst als es im Flieger nach verbranntem Plastik zur riechen begann, wurden die Passagiere unsicher. "Evakuieren, evakuieren" - dieses Wort war ständig über den Lautsprecher zu hören. "Ein paar Passagiere sind daraufhin aufgesprungen und haben den Notausstieg geöffnet", erzählt der Burgenländer.
Hilflos auf Startbahn
Über die Notrutsche gelang es ihm und seinen Kollegen das Flugzeug zu verlassen. "Es war stockfinster draußen und der Lärm war ohrenbetäubend. Wir sind dann hilflos auf der Startbahn gestanden. Wir wussten nicht, was wir tun sollen." Erst Minuten später wurden die Passagiere von Feuerwehr, Polizei und Sicherheitspersonal angewiesen, das Startfeld zu verlassen. "Später hat dann alles professionell funktioniert."
Die Passagiere wurden zurück zum Terminal gebracht und mit Essen versorgt. Drei Stunden später saß der Burgenländer schließlich in einem Ersatzflieger nach Wien.