Im Fall einer angeblich gescheiterten Kindesentführung in deutschen Velbert hat die Polizei einen Verdächtigen verhaftet.
Dem Buben, der vom mutmaßlichen Entführer in dessen Auto gelockt worden war, war durch puren Zufall bei einem Unfall die Flucht geglückt. Schließlich führte der Hinweis aus einer Autowerkstatt zu dem Autofahrer geführt, hieß es laut der Polizeimitteilung. Die Werkstatt hatte den schwarzen VW, nach dem gefahndet wurde, an einen 21-Jährigen aus Velbert verliehen. Die Polizei nahm den Mann fest.
Der Vorfall ereignete sich laut Polizei bereits am vergangenen Freitag. Der Zehnjährige sei vom Wagenlenker angesprochen worden, zunehmend aggressiv habe der Fahrer auf den Jungen eingewirkt und ihn so zum Einsteigen überredet. Er wolle ihn zur Schule bringen, soll er gesagt haben. Die Polizei hält die Aussagen des Jungen für glaubwürdig. Er habe sich viele Details gemerkt, wenn auch nicht das Kennzeichen des Autos.
Die Polizei geht zudem Berichten im Internet nach, wonach es in den nahe gelegenen Städten Essen und Hattingen zu ähnlichen Versuchen gekommen sein soll. Dort seien die Jungen aber nicht ins Auto gestiegen.