Der deutsche Außenminister Heiko Maas ist wegen einer Panne an seinem Regierungsflieger im westafrikanischen Mali gestrandet. Die Maschine vom Typ A319 konnte ihn am Donnerstagabend nicht wie geplant von der malischen Hauptstadt Bamako zurück nach Berlin bringen. Über den Defekt wurden zunächst keine Angaben gemacht. Maas entschied sich zunächst, in Bamako zu übernachten. Der SPD-Politiker will am Freitag mit einer Ersatzmaschine zurückfliegen.
Maas nahm es gelassen. "Ich bin jetzt mehr als 300 000 Kilometer pannenfrei geflogen", sagte er. Irgendwann erwische es jeden. Der Außenminister ist seit Sonntag in Westafrika unterwegs. Mali ist seine letzte Station. Nach dem ursprünglichen Plan sollte er am frühen Freitagmorgen um 4 Uhr in Berlin landen. Jetzt wird er voraussichtlich am Freitagnachmittag oder -abend mit einer Ersatzmaschine vom Typ A340 zurückfliegen.
In den vergangenen Monaten war es immer wieder zu Pannen bei der Flugbereitschaft gekommen. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel(CDU) kam deswegen zu spät zum G20-Gipfel in Buenos Aires. Entwicklungsminister Gerd Müller(CSU) blieb für längere Zeit in Afrika hängen. Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war im Jänner in Äthiopien festgesessen.