In den Überschwemmungsgebieten im Nordosten Australiens hat sich am Mittwoch eine leichte Besserung abgezeichnet. "Es sieht so aus, als ob das Schlimmste vorbei sei", sagte der Meteorologe Vinor Anand von der Wetterbehörde zur Nachrichtenagentur AFP. Die Niederschläge wurden am Mittwoch geringer, am Donnerstag sollten sie weiter zurückgehen.

In einigen Gebieten kehrten Bewohner bereits in ihre Häuser zurück und starteten die Aufräumarbeiten. Die Wassermassen hatten im Teilstaat Queensland tausende Häuser und Fahrzeuge überflutet und für die Schließung von Flughäfen und Schulen gesorgt.

In Australiens tropischem Norden sind starke Regenfälle in der Monsunzeit typisch. In einigen Regionen fiel allerdings innerhalb von nur einer Woche so viel Regen wie sonst im gesamten Jahr. Grund war ein Monsun-Tiefdruckgebiet, dass sich nur sehr langsam von der Stelle bewegte und große Mengen Niederschlag freigab.

In den vergangenen Wochen hatten weite Teile Australiens unter extremer Hitze mit Temperaturen weit über 40 Grad gelitten. Der Jänner war der heißeste Monat im Land seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Bei einem großen Buschfeuer in Neuseeland sind indes in der Nacht auf Mittwoch mehrere Häuser zerstört worden. Das Feuer wütete im Umkreis von etwa 20 Kilometern rund um die Stadt Nelson auf der Südinsel des Pazifikstaats, wie die Behörden mitteilten. Mehrere hundert Menschen mussten ihre Unterkünfte verlassen und in Sicherheit gebracht werden. Verletzt wurde nach ersten Berichten niemand.

Das genaue Ausmaß der Schäden war zunächst noch unklar, weil die Rettungskräfte wegen des Feuers vielerorts nicht durchkamen. Vermutet wird, dass der Brand infolge der verhältnismäßig hohen Temperaturen ausbrach, die in Neuseeland gerade herrschen. In dem Pazifikstaat auf der anderen Seite der Welt ist derzeit Sommer.