279 weitere Menschen wurden noch vermisst, wie die Zivilschutzbehörde am Montag mitteilte. Die Zahl der Toten dürfte demnach noch steigen. "Leider ist es sehr unwahrscheinlich, noch Überlebende zu finden", sagte ein Feuerwehrsprecher im Fernsehsender Globo News.
Die letzten Überlebenden waren Samstagfrüh geborgen worden. Unterstützt wurden die lokalen Rettungskräfte von rund 130 israelischen Soldaten, die an die Unglücksstelle gereist waren. Sie brachten unter anderem Geräte zur Ortung von Handysignalen im Schlamm mit.
Mit Stäben durch den Schlamm
Während der Schlamm langsam trocknete, kämpften sich die Einsatzkräfte an bisher unzugängliche Stellen vor. Mit Stäben sondierten sie den Untergrund und gruben nach Verschütteten.
Der Damm an der Mine des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale war am Freitag gebrochen. Eine Schlammlawine war über Teile der Anlage und benachbarte Siedlungen hinweggerollt. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst noch unklar. Die Behörden leiteten Ermittlungen ein.