Die verheerende Explosion einer Benzinleitung in Mexiko hat nach neuen Erkenntnissen 85 Menschen das Leben gekostet. 72 Verletzte würde noch in Krankenhäusern behandelt, teilte der Gouverneur des Bundesstaats Hidalgo, Omar Fayad, am Sonntag (Ortszeit) in einer Pressekonferenz mit.
23 der Verletzten seien in Kliniken in Hidalgo, die anderen in Krankenhäuser in anderen Bundesstaaten und in die Hauptstadt Mexiko-Stadt gebracht worden. Das Anzapfen der Pipelines müsse verhindert werden, um weiteren Tragödien vorzubeugen, forderte Fayad.
Anrainer wollten Benzin mitnehmen
Nahe der Pipeline hatten sich zum Zeitpunkt der Explosion am Freitag nach Medienberichten mehrere hundert Menschen befunden. An der Leitung in der Stadt Tlahuelilpan war zuvor ein Leck entstanden, Anrainer wollten sich das zunutze machen und Benzin in Kübeln und Kanistern mitnehmen. Berichten zufolge schlugen die Flammen nach der Explosion bis zu 20 Meter hoch. Der Boden rund um die Pipeline wurde verkohlt.
Die Bevölkerung müsse besser über die Risiken des Benzin-Diebstahls aufgeklärt werden, sagte Fayad. Den Menschen müsse klar gemacht werden, dass sie sich von einem Leck fernhalten und es melden müssen.