Zwölf Verletzte seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, sagte der Gouverneur der westlichen Provinz Gayas, Raul Ledesma, vor Journalisten. Zum Zeitpunkt des Unglücks in der Provinzhauptstadt Guayaquil waren demnach 30 bis 40 Menschen in der Entzugsklinik.

Die Sicherheitsbehörden hatten zunächst von 16 Todesopfern gesprochen. Sie waren demnach erstickt, andere hätten Verbrennungen der Atemwege erlitten.

Keine Betriebserlaubnis

Örtlichen Medien zufolge hatte die Suchtklinik keine Betriebserlaubnis. Gouverneur Ledesma bestätigte dies nicht ausdrücklich, sagte aber, es dürfe keine heimlich betriebenen Kliniken geben. "Das kann nicht ohne jede Form der Kontrolle so weiter gehen."

Die Behörden vermuteten, dass der Brand in der Klinik von den Patienten verursacht wurde. Die Insassen hätten dazu Matratzen aufeinandergestapelt, hieß es von der Feuerwehr. Damit hätten sie womöglich erzwingen wollen, dass sie nicht weiter eingesperrt werden, sagte die örtliche Polizeichefin Tanya Varela. Die Polizei leitete eine Fahndung nach dem flüchtigen Leiter der Suchtklinik ein.

Mehr als 60 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen, um die Flammen zu löschen, berichtete die Nachrichtenseite "El Universal". Ein Dutzend Menschen wurden demnach verletzt. In der Klinik am Rande der Hafenstadt wird alkoholkranken und drogensüchtigen Menschen geholfen.