Vor der Küste der italienischen Insel Sardinien sind die Leichen von zwei Flüchtlingen geborgen worden. Wie die Rettungskräfte am Samstag mitteilten, wurden acht weitere Migranten vermisst.
Einem Holzboot mit 13 Algeriern an Bord ging demnach am Donnerstag der Treibstoff aus. Die Bootsflüchtlinge forderten Hilfe an, aber zehn von ihnen versuchten Medienberichten zufolge einen Kilometer vor der vorgelagerten Isola del Toro schwimmend das Ufer zu erreichen. Zuvor war berichtet worden, das Schiff sei gesunken. Andere Medien berichteten, das Boot habe einen Motorschaden gehabt.
Die Küstenwache traf drei Menschen an Bord des Bootes an, das vor der kleinen Insel Toro südwestlich vor Sardinien trieb. Später barg sie die beiden Toten. Die Suche nach den acht Vermissten dauerte am Samstag an.
Zuletzt gab es immer wieder Berichte von kleinen Booten mit Migranten, die von Algerien aus versuchen, Sardinien zu erreichen. Über die zentrale Mittelmeerroute von Libyen in Richtung Sizilien gelangen wegen einer Hafenblockade der Regierung in Rom derzeit immer weniger Menschen nach Italien.