Knapp über 100.000 Migranten sind in den ersten zehn Monaten des Jahres über das Mittelmeer nach Europa gekommen. Damit sei im fünften Jahr in Folge die Marke von 100.000 Migranten und Flüchtlingen überschritten worden, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag in Genf mit.
Hauptankunftsland sei inzwischen Spanien, wo 49.000 Migranten an Land gegangen seien. Griechenland folgt mit knapp 28.000 Migranten. Nach Italien kamen in diesem Jahr bisher 22.000 Menschen auf der Flucht oder der Suche nach einem besseren Leben. Laut IOM sind bisher etwa 2.000 Menschen beim Versuch der Überfahrt gestorben oder werden vermisst.
Die aktuellen Zahlen liegen den Angaben zufolge deutlich unter denen der Vorjahre. 2017 zählten die Behörden zum gleichen Zeitpunkt etwa 155.000 Migranten. 2016 waren es 338.000. Die Menschen, die nach Italien kamen, stammten meist aus Tunesien, Eritrea, dem Sudan, dem Irak, Pakistan sowie Nigeria.