Dreizehn Flüchtlinge aus Afrika sind auf dem Weg über das Mittelmeer nach Spanien ums Leben gekommen. 80 weitere Insassen von zwei Flüchtlingsbooten konnte die spanische Küstenwache nach Behördenangaben vom Montag dagegen retten. Die beiden Boote seien rund 32 Kilometer vor der Küste der spanischen Enklave Melilla in Nordafrika aufgefunden worden.
Spanien ist heuer zum Hauptankunftsland von Flüchtlinge in Europa geworden. Seit Jahresbeginn kamen dort nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 47.000 Flüchtlinge an, die meisten in Booten über das Mittelmeer. 564 kamen bei der Überfahrt ums Leben oder gelten als vermisst. Die Zahl der Toten ist bereits drei Mal so hoch wie die im gesamten Jahr 2017.