Die US-Golfküste bereitet sich auf einen heftigen Tropensturm vor. Doch "Gordon" wird nach Vorhersagen der Meteorologen keinesfalls die Ausmaße seiner Vorgängerin "Katrina" erreichen. Damals war vor allem New Orleans hart getroffen worden.

In Teilen des Südens der USA rund um New Orleans rüsteten sich die Menschen für einen heftigen Tropensturm. "Gordon" hat bereits in einigen Gegenden Floridas für Überschwemmungen gesorgt und bewegte sich am Dienstag im Golf von Mexiko nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami mit einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde auf die Küste zu.

Er sollte am Abend (Ortszeit) in der Gegend östlich von New Orleans (Bundesstaat Louisiana) anlanden und möglicherweise Hurrikan-Stärke erreichen. Für den Küstenabschnitt zwischen New Orleans und der dem Bundesstaat Alabama vorgelagerten Insel Dauphin Island wurde vor Sturmfluten gewarnt, für den gesamten Küstenabschnitt bis zur Staatsgrenze Floridas im Osten wurde eine Hurrikanwarnung herausgegeben. New Orleans war 2005 extrem hart vom Hurrikan "Katrina" getroffen worden. Von einer solchen Stärke ist "Gordon" jedoch weit entfernt.

Stromausfälle und Überschwemmungen

Die Küstenwache rief die Eigner von Booten auf, sie möglichst aus dem Wasser zu nehmen und auf Anhänger zu verfrachten. Größere Boote sollten wenn möglich zu Marinas gebracht werden, die weiter vom offenen Meer entfernt sind.

"Gordon" hatte sich im Atlantik gebildet und war am Montag über die Südspitze Floridas in den Golf von Mexiko gezogen. Dabei löste der Sturm unter anderem Stromausfälle und Überschwemmungen in Miami aus, wie Lokalmedien meldeten.