Der Taifun "Jebi" ist am Dienstag im Westen von Japan auf Land getroffen. Der Sturm gilt als stärkster Taifun in Japan seit 25 Jahren, wie die japanische Wetterbehörde angab. "Jebi" bringt Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Stundenkilometern und heftigen Regen mit sich.

Die Wetterbehörde hatte Bewohner im Westen und Osten des Inselstaates bereits im Vorfeld aufgerufen, sich auf Überschwemmungen und Erdrutsche vorzubereiten. Hunderte Flüge wurden am Dienstag im Vorfeld aus Sorge vor Sturmböen und starken Regenfällen gestrichen werden, wie örtliche Medien berichteten.

Japan hat in diesem Sommer bereits verschiedene Wetterextreme erlebt. Im Juli kamen etwa 220 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben, ebenfalls im Juli starben 119 Menschen bei einer Hitzewelle.

Flughafen überschwemmt

Japans internationaler Flughafen Kansai in der westlichen Provinz Osaka ist in Folge eines gewaltigen Taifuns teils überschwemmt worden. Das berichteten japanische Medien am Dienstag. Ein im Sturm abgetriebener Tanker sei gegen eine Brücke nahe des Flughafens geprallt.

Der Taifun "Jebi" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Kilometern in der Stunde traf den Flug- und Bahnverkehr im Westen hart, viele Verbindungen fielen aus. Es ist der stärkste Taifun seit rund 25 Jahren, der auf das japanische Archipel traf. Einzelne Häuser wurden beschädigt, an der Pazifikküste liefen gewaltige Wellen auf. "Jebi" erreichte zunächst die Provinz Tokushima auf Japans kleinster Hauptinsel Shikoku, dann zog der Wirbelsturm weiter Richtung Norden. Die Wetterbehörde warnte vor Überschwemmungen und Erdrutschen als Folge des starken Regens und der Sturmböen. Im späteren Tagesverlauf werde sich der Taifun über dem Japan-Meer abschwächen.

Das Inselreich Japan wurde in jüngster Zeit bereits mehrfach von Taifunen heimgesucht. Besonders hart traf es den Westen. Dort kamen in Folge von Überschwemmungen und Erdrutschen mehr als 220 Menschen ums Leben.