Im größten der derzeit in Kalifornien wütenden Waldbrände ist ein weiterer Mensch ums Leben gekommen. Ein Todesopfer in einem abgelegenen Gebiet des Bezirks Shasta sei am Sonntag (Ortszeit) als Mitarbeiter des Energieunternehmens PG&E identifiziert worden, teilte die Firma mit. Damit starben in dem sogenannten Carr-Feuer bereits sieben Menschen.
Das Carr-Feuer vernichtete überdies bereits 62.500 Hektar Land und mehr als 1600 Gebäude. Nach Behördenangaben waren in der Geschichte Kaliforniens nur fünf Waldbrände zerstörerischer als dieses Feuer.
Mehr als 4200 Einsatzkräfte kämpften in der Gegend rund 200 Kilometer nördlich von San Francisco weiter gegen die Flammen. Dennoch wurden bisher erst gut 40 Prozent des Feuers eingedämmt, das seit dem 23. Juli brennt. Mehrere tausend Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Außer dem Carr-Feuer wüten zahlreiche weitere großflächige Brände in dem Westküstenstaat.
US-Präsident Donald Trump schrieb die Schuld an der Zerstörung "schlechten Umweltgesetzen" zu. Riesige Wassermengen stünden bereit, um die Brände zu löschen, dürften aber aufgrund der Gesetzeslage nicht dafür genutzt werden, beklagte Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Außerdem müsse mehr Wald abgeholzt werden, um die Ausbreitung von Bränden zu stoppen.