Am 29. Dezember jährte sich der tragische Unfall des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher bereits zum vierten Mal.
Managerin Sabine Kehm betonte im Dezember 2016: "Zum Gesundheitszustand des beim Skifahren verunglückten Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher wird es auch künftig keine Informationen geben." Wochen später hieß es weiter: "Michaels Gesundheit ist kein öffentliches Thema, und daher werden wir uns weiterhin dazu nicht äußern", sagte Kehm: "Schon allein deswegen, weil wir die Privatsphäre von Michael so weit wie möglich schützen müssen."
Aus juristischer Sicht würde jede Aussage zum Gesundheitszustand "den Umfang seiner Privatsphäre auf Dauer verringern", meinte die ehemalige Sprecherin und nun auch schon langjährige Managerin des zweifachen Familienvaters. "Wir sind uns bewusst, dass das für manche Menschen schwierig zu verstehen ist, aber wir tun das in vollkommener Übereinstimmung mit Michaels Haltung und können uns nur für das Verständnis bedanken."
"Die Wahrheit über Schumi" gefordert
Vor zwei Tagen meldete sich nun Umberto Zapelloni, Vize-Chefredakteur der "Gazzetta", zu Wort: "Vier Jahre danach bleibt uns nichts anderes übrig, als uns an einem Hashtag #keepfightingschumi festzuhalten oder an einem Gebet für diejenigen, die daran glauben. Ich bin überzeugt, dass seine Fans es verdienen würden, die Wahrheit über seinen Gesundheitszustand zu erfahren. Sie waren so etwas wie seine erweiterte Familie. Ich bitte nicht um Fotos oder irgendwelche Bilder. Nein, ich würde nur gerne einen Befund zu dem Mann hören, der am 3. Jänner 49 Jahre alt wird, der aber seit 2014 seinen Geburtstag nicht mehr feiern kann."
Initiative gestartet
Im Vorjahr war zudem eine Initiative gestartet worden, mit der ein weiteres Zeichen des Respekts und der Dankbarkeit von Schumacher und seiner Familie an seine Fans zum Ausdruck gebracht wird. "Keep Fighting möchte die positive Energie, die Michael Schumacher und seine Familie seit so vielen Jahren erhält, in eine Kraft kanalisieren, die Gutes bewirkt", hieß es im Dezember 2016.
Skiunfall vor vier Jahren
Der 47-Jährige war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren oberhalb von Meribel in den französischen Alpen verunglückt. Schumacher war mit dem Kopf auf einen Felsen geprallt und hatte trotz eines Helmes ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Er schwebte tagelang in Lebensgefahr und befand sich wochenlang im künstlichen Koma. Seit September 2014 ist er abgeschirmt von der Öffentlichkeit in seinem Haus im schweizerischen Gland.