Ein Intercity der Deutschen Bahn von Amsterdam nach Berlin ist am Donnerstag wegen einer möglichen Bedrohung kurz vor der deutschen Grenze gestoppt und evakuiert worden. Etwa 85 Reisende wurden am Bahnhof Oldenzaal aus dem Zug geholt, teilte die niederländische Polizei mit. Erst nach mehreren Stunden konnten sie ihre Reise fortsetzen. Die niederländische Bahn stellte dafür Busse bereit.

Die Polizei gab Entwarnung, nachdem Sprengstoffexperten den Zug mit Hilfe von Spürhunden durchsucht hatten. Auslöser der Aktion sei ein Brief gewesen, der am Morgen auf einem Amsterdamer Bahnhof entdeckt worden sei. "Daraus konnte geschlussfolgert werden, dass es möglicherweise eine gefährliche Situation im internationalen Zug von Amsterdam nach Deutschland gab", teilte die Polizei mit.

"Wir haben diese Drohung ernst genommen", sagte Oldenzaals Bürgermeister Theo Schouten dem Regionalsender RTV Oost. "Man darf keine Risiken eingehen." Die Evakuierungsaktion sei daher gerechtfertigt gewesen. Die Betroffenen seien nach der Zwangspause erleichtert gewesen, weiterreisen zu können. Zuvor nahm die Polizei nach eigenen Angaben die Personalien aller Reisenden auf
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