Am Dienstag sind im Mittelmeer 370 Bootsflüchtlinge aus Seenot gerettet worden. Die Migranten wurden von Schiffen der Hilfsorganisationen Proactiva Open Arms und SOS Mediterranee in Sicherheit gebracht, während sich die Wetterlage im Mittelmeer verschlechterte, berichteten italienische Medien.
Zunächst war ein Flüchtlingsboot mit 134 Personen an Bord, darunter 36 Minderjährige, entdeckt worden, später fanden die Helfer zwei weitere Boote mit insgesamt 121 Personen an Bord. Außerdem wurden Menschen an Bord eines Schlauchbootes in Sicherheit gebracht. Die Geretteten sollen nun nach Sizilien gebracht werden, teilte die italienische Küstenwache mit.
Abkommen mit Libyen
119.000 Migranten sind seit Anfang 2017 in Italien eingetroffen, das sind 34 Prozent weniger als 2016 als 181.000 Flüchtlinge das Land erreicht hatten. Ein starker Rückgang bei den Migrantenankünften wurde seit Juli gemeldet. Italien hat im Sommer ein Abkommen mit den libyschen Behörden zur Bekämpfung des Menschenhandels über das Mittelmeer abgeschlossen.