Starke Schneefälle haben weite Teile Nord- und Mittelgriechenlands in eine Winterlandschaft verwandelt. Wie das Staatsfernsehen (ERT) am Samstag berichtete, mussten Hunderte Autofahrer die ganze Nacht auf Samstag hindurch in einem Riesenstau rund 100 Kilometer nördlich von Athen ausharren. Mehrere Lastwagen waren auf dieser wichtigen Nord-Süd-Achse auf vereister Fahrbahn steckengeblieben.

Das Problem konnte erst am frühen Samstagmorgen behoben werden. Auch dann floss der Verkehr nur zäh. "Jetzt geht es wieder langsam voran. Wir wollten in unserem Dorf in Nordgriechenland Weihnachten feiern und saßen hier mitten auf der Autobahn mehr als sechs Stunden lang", sagte ein Fahrer aus der Region nördlich des Yliki-Sees in Mittelgriechenland im griechischen Rundfunk. Die Verkehrspolizei verhängte ein Fahrverbot für Lastwagen auf den Autobahnen für die nächsten 48 Stunden.

Probleme gab es auch im Flugverkehr. Wegen Sturms mussten zwei Flüge aus Brüssel und Lissabon auf der Insel Kos landen. Einige Probleme gab es auch im Inlandsverkehr.

Viele Landstraßen in Mittelgriechenland waren am Samstag nur mit Schneeketten befahrbar. Die seltenen Chancen auf weiße Weihnachten in Griechenland stehen nach Prognosen von Meteorologen für die hügeligen und gebirgigen Regionen in der Mitte und im Norden des Landes gut.