Ein Busunglück in Indien hat am Samstag mindestens 32 Menschen das Leben gekostet. Der Bus sei im Unionsstaat Rajasthan im Nordwesten des Landes in einen Fluss gestürzt. Das Fahrzeug sei von einer Brücke abgekommen, habe das Geländer durchbrochen und sei etwa 30 Meter tief gefallen.
Ein Polizeisprecher sprach in einer ersten Bilanz von 32 Leichen im Fluss, die die Einsatzkräfte geborgen hätten. Außerdem gebe es mindestens sieben verletzte Passagiere.
Auf Brücke überholt
"Anscheinend hat der Fahrer die Kontrolle über den Bus verloren", erläuterte der Polizeisprecher. "Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass er versuchte, auf der Brücke ein Fahrzeug zu überholen."
Medienberichten zufolge war der Fahrer erst 16 Jahre alt und hätte daher nicht am Steuer sitzen dürfen. Er ist unter den Toten. Der Bus hatte neben Einheimischen auch Pilger auf dem Weg zu einem Hinduschrein an Bord.
Indien verzeichnet weltweit die meisten Unfalltoten. Jedes Jahr sterben nach offiziellen Angaben im Durchschnitt um die 135.000 Menschen im Verkehr. Häufige Ursachen sind rücksichtloses Fahren, schlechte Straßen und marode Fahrzeuge.