Das zweitgrößte Feuer in der Geschichte des US-Bundesstaates sei nun zu 60 Prozent eingedämmt, teilte die Forst- und Brandschutzbehörde am Donnerstag mit. Die Räumungsbefehle für Anrainer in den Brandgebieten seien aufgehoben worden, hieß es.
Zeitweise waren zehntausende Menschen vor den Flammen auf der Flucht. "Es sieht nun viel besser aus", sagte Behörden-Sprecher Bill Murphy am Donnerstag der "Los Angeles Times". Das Feuer habe sich kaum noch weiter ausgebreitet.
Das sogenannte Thomas-Feuer in den Bezirken Ventura und Santa Barbara nördlich von Los Angeles hat mittlerweile eine Fläche von gut 1.100 Quadratkilometern verbrannt und dabei mehr als tausend Gebäude zerstört. Zum Vergleich: Das Bundesland Berlin ist mit einer Fläche von 891 Quadratkilometern kleiner. Ein Feuerwehrmann und eine Bewohnerin kamen ums Leben.
Bei starken Winden und extremer Trockenheit waren die Flammen Anfang Dezember in der Nähe der Thomas-Aquinas-Hochschule nahe der Ortschaft Santa Paula ausgebrochen. Die Feuerwehr sprach seither von dem Thomas-Feuer. Die Ursache für den Brand wird noch untersucht.
Der bisher größte registrierte Flächenbrand in Kalifornien (seit Aufzeichnungen im Jahr 1932) vernichtete im Oktober 2003 im Bezirk San Diego eine Fläche von mehr als 1105 Quadratkilometern. Fast 3.000 Gebäude brannten damals ab, 15 Menschen kamen ums Leben.