Der Hamburger Zoll hat an Bord eines Frachtschiffes 50 Kilogramm Kokain entdeckt. Die Drogen haben einen Straßenverkaufswert von mindestens zwölf Millionen Euro, wie das Hauptzollamt Hamburg-Hafen am Dienstag mitteilte. Zöllner fanden die illegale Fracht bereits Ende November auf einem aus Südamerika kommenden Frachtschiff. Die Drogen waren hinter der Seitenverkleidung im Frachtraum versteckt.

Drogen werden gestreckt

Die insgesamt 50 steinhart gepressten Pakete mit Kokain sollten nach Europa geschmuggelt werden. Das Kokain habe einen sehr hohen Reinheitsgehalt, in der Regel werde es vor dem Verkauf drei bis fünfmal gestreckt, erklärte ein Zollsprecher. Dazu würden unterschiedlichste Streckmittel wie zum Beispiel Rattengift, Kalk oder Waschpulver benutzt. Häufig würden auch andere psychoaktive Substanzen unter das Kokain gemischt, damit eine stärkere Dosierung vorgetäuscht wird.

Diese Streckmittel können demnach zu Kreislaufversagen, Ohnmacht, Psychosen, Wahnvorstellungen, Muskelzerfall und weiteren körperlichen Beeinträchtigungen führen. Das Zollfahndungsamt Hamburg übernahm die weiteren Ermittlungen.