Ein Vatikan-Angestellter, der Anfang September bei einer Drogenrazzia in Rom mit Kokain und kinderpornografischem Material erwischt worden war, ist nach drei Monaten in U-Haft in den Hausarrest entlassen worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kathpress am Montag unter Berufung auf italienische Medien.
Nur als Bote tätig?
Bei seiner Festnahme am Bahnhof San Pietro hatte der 47-Jährige 15 Gramm Kokain in 30 gebrauchsfertigen Portionen mit. Außerdem fanden die Carabinieri bei ihm fünf USB-Sticks mit kinderpornografischen Bildern und Filmen. Die Ermittler seien sich sicher, dass sowohl die Drogen als auch das kinderpornografische Material für jemand anderen gedacht gewesen seien und der Festgenommene nur als Bote tätig war, hieß es. Ob der Adressat im Vatikan oder außerhalb zu suchen ist, sei noch unklar. Der 47-Jährige, der als Pförtner beim Päpstlichen Kulturrat arbeitete, verweigerte die Aussage.