Papst Franziskus feierte am Sonntag seinen 81. Geburtstag. Es ist sein fünfter Geburtstag als Papst. Glückwünsche aus der ganzen Welt trafen für Franziskus im Vatikan ein, unter anderem von Italiens Präsidenten Sergio Mattarella, der dem Pontifex im Namen aller Italiener zum Geburtstag gratulierte.
Der Papst erhielt am Sonntag auch Glückwünsche von Kindern der Hilfseinrichtung "Dispensario Pediatrico. Am Vormittag traf der Papst die Kinder und die freiwilligen Helfer des Gesundheits- und Sozialzentrums in der Aula Nervi im Vatikan im Rahmen einer privaten Audienz.
Im vergangenen Jahr hatte Franziskus seinen 80. Geburtstag mit einem privaten Frühstück in Gesellschaft von Obdachlosen begangen, die er in seine Residenz Santa Marta eingeladen hatte. In der darauf folgenden Messe hatte er die teilnehmenden Kardinäle daran erinnert, dass "ein wenig Humor dabei hilft, weiter zu machen".
Kampagne für den Papst
Währendessen sieht eine ungewöhnliche Aktion weite Kreise. Seit einigen Wochen sammelt eine Initiative Unterschriften für den Papst. Rund 63.000 Gläubige, darunter viele prominente Namen, haben sich der Online-Petition "Pro Pope Francis" bisher angeschlossen. In einem offenen Brief bitten sie den Papst darum, von seinem Reformkurs nicht abzuweichen. Und sie loben seine "theologisch wohlbegründete Amtsführung".
Genau daran gibt es Zweifel. Konservative Bischöfe und Kardinäle warfen dem Papst vor, mit seinem Familienschreiben "Amoris Laetitia" (2016) die traditionelle Lehre der katholischen Kirche zu verwischen. Franziskus machte darin den Weg frei für die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion. Mehr als 60 katholische Priester und Gelehrte beschuldigten ihn daraufhin der Häresie, also der Leugnung einer Glaubenswahrheit. Unter einem Pseudonym erschien im Internethandel jetzt auch ein Buch, das den Papst als "Diktator" darstellt, der Kritiker mundtot mache und desorganisiert sei. Es gibt schönere Geschenke zum 81. Geburtstag.