Er soll mit einem Mitinsassen über die Nutzung eines öffentlichen Telefons gerungen haben, wie südafrikanische Medien am Dienstag unter Berufung auf Justizsprecher Singabakho Nxumalo berichteten.
Es sei eine routinemäßige Untersuchung eingeleitet worden. Der Vorfall ereignete sich vergangene Woche im Gefängnis Atteridgeville in Pretoria.
Der unterhalb beider Knie amputierte frühere Sprintstar hatte am Valentinstag 2013 seine Freundin Reeva Steenkamp in seinem Haus mit vier Schüssen durch eine Toilettentür getötet. Nach einem langen Gerichtsverfahren durch mehrere Instanzen wurde der 31-Jährige vergangenen Monat zu mehr als 13 Jahren Haft verurteilt.
Sein Fall vom international gefeierten Athleten zum Todesschützen hatte weltweit Aufsehen erregt. Der Sprinter Pistorius hatte bei Paralympischen Spielen auf eigens angefertigten Karbon-Prothesen sechs Goldmedaillen gewonnen. In London startete er 2012 als erster beinamputierter Sportler der Geschichte bei den Olympischen Spielen.