Dem Zugunglück in Meerbusch (Nordrhein-Westfalen) mit mehr als 40 Verletzten sollen Kommunikationspannen vorangegangen sein. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtete am Montag, der Fahrdienstleiter des Stellwerks in Meerbusch-Osterath habe seinem Kollegen im Stellwerk Weißenberg eine falsche Information übermittelt: Der Abschnitt, den der später verunglückte Zug befahren wollte, sei frei.

In diesem Abschnitt stand jedoch zu diesem Zeitpunkt der Güterzug, auf den der Regionalexpress wenig später auffuhr. Warum dem Fahrdienstleiter offenbar dieser Fehler unterlief, ermittelt die Bonner Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchungen (BEU), wie das Blatt weiter berichtete. BEU-Sprecher Gerd Münnich wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.