Die Ursache für die Vorfälle ist trotz monatelanger Untersuchungen noch nicht geklärt: Im Universitätsklinikum Magdeburg gab es in kurzer Zeit mehrere Fälle, bei denen Patienten im OP aus der Vollnarkose erwacht sind, berichtet die "Bild am Sonntag". Wie die Klinik auf Anfrage der Zeitung bestätigte, gab es bei einer "einstelligen Zahl von erwachsenen Patienten" Probleme mit dem Narkotikum Propofol. Auch bei Kindern habe man Bewegungen während einer Vollnarkose festgestellt.
Die Vorfälle liegen bereits mehr als ein Jahr zurück. Der Ärztliche Direktor Jan Hülsemann betont, dass sich damals kein Patient beschwert habe. Zudem seien Korrekturen bei der Dosierung von Propofol normal.
Das Klinikum wandte sich damals dennoch an den Hersteller des Medikaments. Ein Firmensprecher erklärte, man habe daraufhin die Chargendokumentation überprüft und "keine Auffälligkeiten festgestellt."