Das Agrarministerium hat die Jäger angewiesen, deutlich mehr Wildschweine zu schießen. Damit soll das Einschleppen der Afrikanischen Schweinepest verhindert werden. Wie gefährlich das sein kann, zeigte sich bei Greifswald in Deutschland, wo ein Jäger starb, wie Focus Online berichtete.
Der Jäger wurde am Sonntag von einem verletzten Wildschwein angegriffen und tödlich verletzt. Der 50-jährige Jäger war bei der sogenannten Nachsuche, als er auf die angeschossene Wildsau stieß.
Als der Rettungshubschrauber eintraf, war der Mann bereits ohne Bewusstsein. Alle Bemühungen, ihn wiederzubeleben, seien schließlich gescheitert.
Genaue Todesursache unklar
Die genaue Todesursache soll eine rechtsmedizinische Untersuchung klären, hieß es seitens der Polizei. Bei der Nachsuche werden verletzte Tiere aufgespürt, die geflüchtet sind, um ihnen den Gnadenschuss zu geben.
Die Behörden und der Jagdverband empfehlen, besonders verstärkte Schutzhosen zu tragen und auch den Suchhunden Schutzwesten anzulegen, da Wildschweine sehr wehrhaft seien. Details des Vorfalls müssten noch geklärt werden.
Das Schweriner Agrarministerium hat die Jäger zum verstärkten Abschuss von Schwarzwild aufgefordert, um so das Risiko des Einschleppens der Afrikanischen Schweinepest aus Osteuropa zu reduzieren. In der Region hatte es am Samstag mehrere größere Jagden gegeben.