Die Küstenregion von Ecuador ist am Sonntag von einem Erdbeben der Stärke 6 erschüttert worden. Das Beben ereignete sich am frühen Sonntagmorgen (06.19 Uhr Ortszeit) 16 Kilometer vom Küstenort San Vicente entfernt in der Provinz Manabi, wie das Geophysikalische Institut auf Twitter mitteilte. Bisher gebe es weder Opfer noch größere Sachschäden zu beklagen, twitterte Präsident Lenn Moreno.

Zunächst lagen nur Berichte über leichte Schäden sowie Stromausfälle vor: An einigen Häusern seien Risse in den Wänden festgestellt worden, sagte die Behördenvertreterin Alexandra Ocles dem Radiosender Ciudadana. In den Orten Chone und Bahia de Caraques gebe es derzeit keinen Strom. Das Erdbeben sei in zehn von 24 Provinzen des Landes zu spüren gewesen.

Die bei Touristen beliebte Provinz Manabi war im April 2016 von einem verheerenden Beben der Stärke 7,8 erschüttert worden. Dabei kamen 673 Menschen ums Leben, es entstanden Schäden in Höhe von umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro. Weil das südamerikanische Land zwischen zwei tektonischen Platten liegt, sind Erdstöße dort keine Seltenheit.