Es handle sich um einen 39 Jahre alten Chinesen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Essen mit. Die 46 und 56 Jahre alten Opfer, beide Asiatinnen, waren erstochen worden.

Die Mordkommission hat zahlreiche Hinweise, wonach der Massagesalon in Gelsenkirchen zur Prostitution genutzt wurde. Der Verdächtige hatte in Surberg (Kreis Traunstein) in einem Lokal nach Arbeit gefragt. Eine Zeuge habe ihn dabei wiedererkannt. Nach dem Mann war öffentlich gefahndet worden. Der Zeuge hatte im Internet davon gelesen. Die Polizei umstellte das Haus und konnte den überraschten Verdächtigen widerstandslos festnehmen.

Der Verdächtige wurde einem Haftrichter vorgeführt und sollte nach Nordrhein-Westfalen gebracht und von der Mordkommission vernommen werden. Zum Motiv des Täters, wie man ihm auf die Schliche kam und welche Beweise ihn belasten - dazu schwiegen die Ermittler am Freitag. Die Leichen waren vor einem Monat in dem Massagesalon in der Altstadt von Gelsenkirchen gefunden worden.