Wieder hat ein Beben den Iran erschüttert. Nach Angaben der Behörden gab es bei dem Erdstoß und bei mehr als 40 kleineren Nachbeben am Freitag rund 50 Verletzte. Das Epizentrum lag nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens in Hodschdak, nördlich der Stadt Kerman im Südosten des Landes. Nach Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam betrug die Stärke des Bebens 6,2.

Außerdem verursachte das Beben in mehreren Dörfern Sachschäden. Die meisten gab es in dem Dorf Gurak, das über 600 Einwohner hat. Mehrere Rettungsteams wurden in die Region entsandt, in der es rund 140 Dörfer gibt. Auch in der Provinzhauptstadt Kerman sorgte der Erdstoß in den frühen Morgenstunden des iranischen Wochenendes für Panik. Viele Menschen flüchteten auf die Straßen und blieben trotz Kälte stundenlang im Freien.

Erst vor knapp drei Wochen waren bei einem schweren Erdbeben in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Irak mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden in der Grenzprovinz Kermanschah soll es sogar über 500 Tote gegeben haben. In vielen Dörfern waren die Toten früh begraben worden, ohne dass den Behörden Bescheid gegeben wurde.