Nach der schweren Explosion auf einem Fabrikgelände in der ostchinesischen Hafenstadt Ningbo ist die Zahl der Toten auf vier gestiegen. Der Tod von zwei seit Sonntag Vermissten wurde inzwischen bestätigt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete. Die Ursache der Explosion im Bezirk Jiangbei seien vermutlich Fehler bei der Räumung von illegal gelagertem Sprengstoff gewesen.

Die beiden Opfer waren demnach der Vater und der Cousin des Mannes, dem der Sprengstoff gehörte. Er sei am Montag in der Provinz Hubei festgenommen worden. Die Polizei habe ihn schon wegen der illegalen Herstellung und des Verkaufs von Sprengstoff gesucht. Er habe gestanden, seine Familienmitglieder gebeten zu haben, den Sprengstoff zu beseitigen. Die Räumungsaktion habe am Samstagabend begonnen.

Bei der Explosion am Sonntagmorgen wurden 19 Menschen verletzt. Nahe gelegene Häuser stürzten ein, andere wurden schwer beschädigt. Überall lagen Trümmer, Mauersteine und Gitter. Viele Dächer wurden abgedeckt.