Russland unterstützt die Suche nach dem verschollenen argentinischen U-Boot "ARA San Juan" mit Spezialgerät. Ein Transportflugzeug des Typs Antonow AN-124 brachte in der Nacht auf Samstag (Ortszeit) den Tauchroboter Pantera Plus in den Süden Argentiniens. Das ferngesteuerte Unterwasserfahrzeug kann bis in 1.000 Meter Tiefe abtauchen und soll dort nach Hinweisen auf das U-Boot suchen.

In der Region ist bereits ein Mini-U-Boot der US Navy im Einsatz, das den Meeresgrund bis auf eine Tiefe von 600 Metern auskundschaften kann. Zahlreiche weitere Schiffe und Flugzeuge aus 13 Ländern nehmen an der Suchaktion teil. Die Kommunikation mit dem havarierten argentinischen U-Boot war am 15. November abgebrochen.

Die "ARA San Juan" war gegen illegale Fischerei am Außenrand der Wirtschaftszone Argentiniens im Südatlantik im Einsatz, als es zum Heimathafen Mar del Plata beordert wurde. Kurz nach Abbruch der Kommunikation kam es anscheinend zu einer Explosion an Bord.

Meer ist beim Kontinentalsockel 3.000 Meter tief

Die Außengrenze der Wirtschaftszone verläuft entlang dem Kontinentalsockel, bei dem die Meerestiefe von 200 auf bis zu 3.000 Meter abfällt. Die Chancen, das U-Boot zu entdecken und zu bergen, hängen davon ab, ob es auf dem flacheren Kontinentalschelf oder jenseits des Kontinentalhangs in großer Tiefe auf Grund liegt.