Nach einem Brand mit 19 Toten in einem Pekinger Wohnhaus hat die Polizei 18 mutmaßliche Verantwortliche festgenommen. Nach den ersten Ermittlungen brach das Feuer am Samstag wohl im Keller des Gebäudes aus, wo ein 5000 Quadratmeter großes Kühlhaus gebaut wurde, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete.
Unter den Festgenommenen seien sieben Manager des Apartmentblocks, sieben Elektriker und vier Bauarbeiter. Keiner der elf Arbeiter habe die behördlich geforderte "Qualifizierung" für die gemachten Arbeiten besessen, gab die Polizei an. Mehr als 400 Menschen hätten in dem Wohnblock gewohnt und seien umgesiedelt worden.
Unter den 19 Toten in dem Wohnhaus, das Wanderarbeitern auch preisgünstigen Wohnraum anbot, seien acht Minderjährige gewesen, berichtete die Verwaltung des Pekinger Außenbezirkes Daxing. Von den acht Verletzten sei noch einer in kritischem Zustand. Die Regierung der chinesischen Hauptstadt hat als Reaktion eine 40-tägige Kampagne gestartet, um Sicherheitsinspektionen vorzunehmen.